Der Körper ist vielen Reizen, Einflüssen und Belastungen ausgesetzt, die u.a. zu Schmerzen, Muskelverspannungen oder Entzündungen führen können. Verfahren zur Ausleitung, („Entgiftung, Entschlackung“) sind Begriffe aus der traditionellen Naturheilkunde, die so pathophysiologisch sicher nicht ganz zutreffen. Die Schulmedizin bezeichnet es als Stoffwechselendprodukte, meint im Prinzip aber das Gleiche.

Da ich Naturheilkunde betreibe, benutze ich diese Verfahren, wie z.B. Schröpfen, Schröpfkopfmassagen, Baunscheidtieren und Aderlass  (mögliche Einsatzgebiete sind z.B. Bluthochdruck, Migräne, Wechseljahresbeschwerden), im Sinne einer Regulationstherapie. Diese Ausleitungsverfahren werden schon seit Jahrhunderten geübt, sind bisher aber nie ernsthaft wissenschaftlich untersucht worden. Gehören aber zur Kernkompetenz der Naturheilkunde.

Die Neuraltherapie nach Huneke ist ebenso ein traditionell ganzheitliches Therapieverfahren ohne wissenschaftliche Anerkennung, das durch die Brüder Dr. Ferdinand und Dr. Walter Huneke im Jahr 1925 entwickelt wurde. So wird diese Behandlung aus der Sicht der Entwickler bei Schmerzen oder zur Beseitigung von Störfeldern, wie Narben, eingesetzt. Ihr Ziel ist die Selbstregulation des Organismus über das vegetative Nervensystem mittels Injektionen, mit einem kurz wirkenden Lokalanästhetikum (Procain oder Lidocain).